Erdebenzone

Unsere gesamte Welt ist eingeteilt in Erdbebenzonen, um die Erdbebengefährdung und die Intensitätserreichung in Gebieten ausdrücken zu können.

Hierbei beruft man sich auf Messungen, die seit vielen Jahren weltweit durchgeführt werden und eine statistische Aussagekraft darüber geben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens in einer bestimmten Region ist.

Die Zonenberechnung basiert auf der Annahme eines Erdbebens der angegebenen Intensität mit einer Wiederkehrperiode von 475 Jahren. Dies bedeutet, dass rechnerisch mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit ein solches Erdbeben in 50 Jahren nicht überschritten wird.

Man unterscheidet insgesamt fünf verschiedene Zonen:

Gebiete außerhalb von Erdbebenzonen mit sehr geringer seismischer Gefährdung
Erdbebenzone 0: Starke Beben möglich, aber sehr selten
(Erdbebenintensität liegt zwischen 6,0 und 6,5 auf der Richterskala)
Erdbebenzone 1: Starke Beben möglich (Erdbebenintensität liegt zwischen 6,5 und 7,0 auf der Richterskala)
Erdbebenzone 2: Sehr gefährlich, stärkste Beben möglich (Erdbebenintensität liegt zwischen 7,0 und 7,5 auf der Richterskala)
Erdbebenzone 3: Größte Erdbebengefahr (Erdbebenintensität liegt höher als 7,5 auf der Richterskala)

Ist bei einem Container die Erdbebenzone angegeben, so ist sichergestellt, dass Statik und Bauweise einem Erdbeben in der jeweiligen Zone standhalten.

Vor der Anschaffung sollte also dringend geprüft werden, in welcher Zone sich der Standort für Montage und Aufstellung befindet und ob die vom Hersteller angegeben Belastungsangaben den vor Ort herrschenden Begebenheiten entsprechen.