Anfahrschutz

20211126 Social Media Glossar Template AnfahrschutzAnfahrschutzRammschutz

Rammschutz ist effektiv gegen Aufprall- und Anfahrschäden

Ein Anfahrschutz, auch Prallschutz genannt, sorgt für Arbeitssicherheit und schützt Regale vor Beschädigungen. Er ist für ortsfeste Regale zwingend vorgeschrieben, wenn Flurförderfahrzeuge eingesetzt werden.

Die Berufsgenossenschaftliche Regelung für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit BGR 234, die die ehemalige Regelung ZH1/428 ersetzt, schreibt nach EU-Sicherheitsrichtlinien sogar einen Anfahrschutz vor, und zwar in den Bereichen, in denen Lagereinrichtungen eingesetzt werden. In der Regel wird er in Winkel- oder U-Form verwendet. Der Anfahrschutz muss eine Mindesthöhe von 30cm haben, kräftig ausgeführt und so befestigt sein, dass er bei einem möglichen Anfahren die Stoßenergie aufnehmen kann. Er darf nicht mit dem Regal verbunden sein.

Um den Anfahrschutz deutlich sichtbar zu machen, sollte er mit einem schwarz-gelb gestreiften Warnanstrich versehen sein. Die Streifen müssen hierbei in einen Winkel von 45° angeordnet sein und ungefähr die gleichen Abmessungen aufweisen. Mehr als die Hälfte der Fläche des Prallschutzes muss in Gelb gehalten sein. Der Anfahrschutz muss mindestens 400 Nm aufnehmen, dann entspricht er den Anforderungen an den Energieabfang. Dazu sollte er der DIN 4844 entsprechen.

Die verschiedenen Möglichkeiten des Anfahrschutzes

Ein winkeliger Anfahrschutz deckt 2 Seiten ab, ein Prallschutz in U-Form schützt drei Seiten. Die Wirksamkeit des Anfahrschutzes hängt nicht unerheblich von seiner Verankerung im Boden ab. Bei Betonböden wird der Anfahrschutz häufig durch Bodenanker befestigt. Dabei ist auf eine ausreichende Dimensionierung der Anker zu achten, diese müssen außerdem ausreichend tief und fest im Boden sitzen. Bei Böden mit Estrich- oder Asphaltauflage ist darauf zu achten, dass die Verankerung tief im Untergrund befestigt ist. Die beim Anfahren auftretende Stoßenergie kann zusätzlich durch elastische Zwischenlagen aus Gummi oder Plastik gedämpft werden. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass sich die Verankerungen bei wiederholtem Anfahren im Boden lockern oder brechen. Auch an Säulen oder Wänden kann ein Anfahrschutz, hier in Form von Rammleisten, angebracht werden. Ist eine Befestigung an der Säule selbst nicht möglich, empfiehlt sich eine im Boden verankerte Umzäunung.

Rammschutz eigent sich nicht nur für Flurförderfahrzeuge

Andere Gegenstände wie z.B. Schalter, Steckdosen, Feuerlöscher, Schaltschränke, die in die Verkehrswege hineinragen, sind ebenfalls durch Anfahren gefährdet. Hier sollte geprüft werden, ob eine Verlegung der Einrichtung außerhalb der Verkehrswege möglich ist. Andernfalls sind Winkelprofile, die mindestens so weit wie der zu schützende Gegenstand in den Raum hineinragen, anzubringen.

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